Zum Ende des ersten Halbjahres 2020 wurden in Deutschland mehr als 730.000 Menschen in vollstationären Pflegeeinrichtungen versorgt, so die Bundesregierung in einer aktuellen Auskunft. Sie zählen in der aktuellen Corona-Pandemie zu den verwundbarsten Opfern, wie die täglichen erschütternden Berichte zeigen. Strikte Hygiene war schon vor Corona ein wichtiges und doch strittiges Thema in Pflegeeinrichtungen, da Altenheimbewohner schon aufgrund ihres Alters und möglicher Vorerkrankungen eine geschwächte Immunabwehr haben, und für Infektionen aller Art anfällig sind. Schon vor Corona machte das Schreckensgespenst „Hygienekatastrophe“ Schlagzeilen. Die aktuelle Corona-Pandemie hat dem Thema eine ganz neue Dimension gegeben. Ein Drittel aller Corona-Toten der ersten Welle im Frühjahr waren Heimbewohner.

Mehr Hygiene, trotz Kostendruck?

Pflegeinrichtungen stehen jedoch immer auch unter erheblichem Kostendruck, auch was die Kosten für die einzusetzenden Hygienemaßnahmen betrifft. Mehr Hygiene ist das Gebot der Stunde, doch wie soll dies umgesetzt werden? Hier setzen die neuen Lösungen des Unternehmens Herrmann Lack-Technik aus dem niederbayerischen Pösing an. Die seit Oktober 2020 auf dem Markt eingeführte DESI® Produktfamilie macht sich die Entdeckung des Wasserstoffperoxids als Desinfektionsmittel vor über 200 Jahren zunutze. Wasserstoffperoxid tötet verschiedenste Krankheitserreger, wie Viren und Bakterien sofort ab, und das in einer Dosierung, die absolut unschädlich ist, aber dennoch effektiv viruzid ist. Pflegeinrichtungen und einzelne Stationen können sich Desinfektionsmittel aus dem herkömmlichen Leitungswasser quasi endlos selbst „herstellen“, bei geringen Kosten von circa 5-10 Cent pro Liter und ganz ohne Chemie und Alkohol.

Wie wird Wasser zum Desinfektionsmittel?

Dreh- und Angelpunkt der Aufbereitung des Wassers zum Plasmafluid als effektives Desinfektionsmittel ist der DESI® Fluider ,das Herzstück der DESI® Produktfamilie.

Mittels eines plasmabasierten Prozesses, den der DESI® Fluider in Gang setzt, werden in dem normalen Leitungswasser freie Radikale erzeugt, die das Wasser sterilisieren und eine sterilisierende Wirkung auf Oberflächen erzeugen. So kann ohne Zusatz von Chemikalien eine umweltgerechte Sterilisation erfolgen. Das Wasser bleibt nach der Aufbereitung lebensmittelecht. Bei der Aufbereitung von 9 Litern Wasser entsteht nach dem 40-minütigen Vorgang ein Wasserstoffperoxid-Anteil von 100 ppm (Anteile pro Million), also eine Lösung von 0,010 Prozent Wasserstoffperoxid. Dies ist voll ausreichend für die Virenabtötung, aber auch absolut unbedenklich für Mensch und Tier.

Im DESI® Fluider werden die Wassermoleküle plasmatisiert, so dass Hydroxylradikale entstehen. Diese brechen dann die Fetthülle der Viren und Bakterien auf. Die Mikroorganismen trocknen in der Folge aus und sterben ab. Der DESI® Fluider verwandelt somit normales Leitungswasser in ökologisches, schonendes und kostengünstiges Desinfektionsmittel. Mit dem DESI® Fluider können im Nebeneffekt auch Gegenstände oder Lebensmittel, wie etwa Obst, sterilisiert werden, was ihre Haltbarkeit verlängert. Nach der Aufbereitung im DESI® Fluider kann das Wasser auf (Hand)Flächen, die desinfiziert werden sollen, gesprüht werden. Der Kontakt der Mikroorganismen sorgt für die bakterizide und viruzide Wirkung.

Vollautomatische Desinfektionstechnik durch Kaltvernebelung schließt fehleranfällige Hygienekette der Scheuer- und Wischtechnik

Die Wirksamkeit der Wasserstoffperoxid-basierten Raum- und Flächendesinfektion wurde im Rahmen einer Feldstudie in einem Hamburger Seniorenpark bereits wissenschaftlich nachgewiesen, wie das Seniorenheim-Magazin bereits berichtet hatte.

DESI MAXI-JET sinnvoll nutzen in Zeiten der Pandemie

Foto: Herrmann Lack-Technik GmbH

Für die Kaltverneblung des im DESI Fluider produzierten Plasmafluids als Desinfektionsmittel und die Verbesserung der Umgebungshygiene bietet die DESI-Produktfamilie verschiedene vollautomatische Geräte an, die nach den speziellen Anforderungen vor Ort, wie etwa Raumgröße, zum Einsatz kommen können. Der DESI-Maxi-Jet ist die richtige Lösung für den Aufenthaltsbereich in Seniorenheimen. Durch seine Ultraschalltechnik wird die Desinfektionsflüssigkeit so fein zerstäubt, dass „kalter Nebel“ entsteht, der durch einen Ventilator ausgetrieben wird. Der Nebel steigt auf und bindet somit Feinpartikel und Mikroorganismen. Das Gerät kann zum Desinfizieren und Luftbefeuchten verwendet werden. Der DESI® MAXI-JET eignet sich hervorragend für Intervall- und Dauerbetrieb. Durch die eingebauten Rollen ist er ideal für den stationären und mobilen Einsatz in Seniorenheimen.

Für die tägliche Desinfektion der Zimmer empfehlen die Experten der Herrmann-Lack-Technik den DESI Turbo-Jet. Das Gerät dient der großflächigen Desinfektion von Räumen. Durch die sehr hohe Umdrehungszahl werden die Flüssigkeitspartikel sehr fein zerstäubt und erzeugen einen dichten Nebel, was die Effektivität und Reichweite der Desinfektion maximiert.

Ganzheitliche Hygienekonzepte mit Luftreinigern – leise und ohne Wasser durch Plasmatisieren der durchströmenden Luft und mit HEPA13 Filter

Für die Luftdesinfektion, wo sich Menschen über längere Zeit in geschlossenen Räumen aufhalten, und auch das ist Realität im Seniorenheim-Alltag, bietet die Herrmann Lack-Technik zudem Hochleistungsluftreiniger, die die Luft zu 99,97 % von Viren, Schadstoffen und Bakterien reinigen. DESI® DRY MOBILE & DESI® DRY STATION arbeiten extrem effektiv und dabei doch leise.

Der Desinfektionsprozess erfolgt durch das Plasmatisieren der durchströmenden Luft -ohne Wasser. Aufgrund des Plasmatisierens wird lediglich ein HEPA 13 Filter benötigt, dadurch sind die DESI Geräte erheblich leiser als herkömmliche Geräte mit HEPA 14 Filter. Beide Geräte bietet die Herrmann Lack-Technik auch auf Mietbasis an.

DESI DRY Station

Foto: Herrmann Lack-Technik GmbH

Der „Wächter“ am Eingang macht Besuche einfacher möglich

Jenseits aller internen Desinfektionsmaßnahmen sind regelmäßige Besuche von Angehörigen die „beste Medizin“ für Altenheimbewohner. Um auch hier größtmögliche Sicherheit walten zu lassen, bietet die Herrmann Lack-Technik den stummen „Türsteher“ die DESI®Gate

Besucher unterziehen sich einem kontaktlosen Temperaturcheck und erhalten wiederrum eine auf Wasserstoffperoxid-basierende – Ganzkörperdesinfektion, bevor sie zu ihren Lieben kommen. Gerüstet mit diesem Gesamtkonzept, sollte jedes Seniorenheim gut durch die Krise kommen und das sollten uns unsere Eltern und Großeltern wert sein.

Pressemitteilung vom 02. Dezember 2020

Halten Sie sich auf dem Laufenden!

Unser Newsletter ist exklusiv für Einkauf und Management von Senioreneinrichtungen und Trägergesellschaften gedacht und erscheint quartalsweise. Melden Sie sich jetzt an!

Seniorenheim-Magazine 02/2023 und 01/2024