Pflegeeinrichtungen stehen aufgrund von akutem Fachkräftemangel und einer gleichzeitig steigenden Zahl an Pflegebedürftigen vor enormen Herausforderungen. Um ihre Pflegekräfte zu entlasten und die Betreuungsstandards zu verbessern, entschied sich Münchenstift, der größte Pflegedienst-Anbieter in München, zusammen mit dem IT-Dienstleister CANCOM eine umfassende Digitalisierungsstrategie als Basis für einen erstklassigen Pflegestandard zu planen und umzusetzen.

Münchenstift ist ein gemeinnütziges Tochterunternehmen der Landeshauptstadt München und Träger von 13 Pflege- und Altenheimen mit rund 3.000 Bewohnern und Anbieter häuslicher Pflegedienste. Mit Hilfe von 2.000 Mitarbeitenden deckt das Unternehmen ein Drittel des Bedarfs an Langzeitpflegeplätzen in München ab. Dabei setzt die Einrichtung regelmäßig neue Standards für zeitgemäße Pflegekonzepte und -qualität und legt Wert auf moderne Arbeitsbedingungen für alle Mitarbeiter, um den Betreuungsstandard kontinuierlich zu verbessern. Das Ziel ist es, die führende digitalisierte Pflegeinrichtung Deutschlands zu werden.

Auslagerung der IT-Infrastruktur in die Cloud eines externen IT-Dienstleisters

Münchenstift setzte bei dem Digitalisierungsprojekt auf die Expertise von CANCOM – IT-Dienstleister und erfahrener Digitalisierungspartner der Healthcare-Branche. An ihn wurde im ersten Schritt die gesamte IT-Infrastruktur ausgelagert und in die Cloud migriert, womit die verwalteten Daten in sichere und redundante Rechenzentren in Deutschland umgezogen wurden. So wechselte Münchenstift von einer selbstverwalteten und wachsenden IT-Landschaft zu einem System, das dem Unternehmen technische Verwaltungsaufgaben abnimmt. Die neue skalierbare IT-Infrastruktur bietet die Grundlage für neue digitale Services, die langfristig sowohl Zeit als auch Kosten einsparen.

Flexible, digitale Arbeitsplätze erzielen enorme Zeitersparnis beim Pflegepersonal

Ein mobiles Arbeitsplatzkonzept, das sämtlichen Einrichtungen der Münchenstift die Realisierung eines wegweisenden Pflegemanagements ermöglicht, war ebenfalls Teil des Digitalisierungsprogramms. Mit dem CANCOM AHP Digital Workplace hat Münchenstift eine schlüsselfertige digitale Workplace-Architektur erhalten, die eine sichere, mobile, flexible und virtuelle Arbeitsplatzumgebung mit sämtlichen Applikationen bietet.

Durch den zusätzlichen Einsatz von mobilen Endgeräten erhalten Mitarbeitende auch bei Pflegebedürftigen zuhause sicheren und ortsunabhängigen Zugriff auf arbeitsrelevante Anwendungen und Kundendaten. Die Kundendokumentation erfolgt nun unmittelbar während der ambulanten Versorgung, sodass eine nachfolgende Übertragung in die relevanten Systeme nicht mehr notwendig ist. Die Zeitersparnis bei Verwaltungsarbeiten der gesamten Belegschaft wird so enorm gesteigert.

Reduzierung des administrativen Aufwands durch Self-Service-Portal

Teil des digitalen Arbeitsplatzes ist ein User Lifecycle Management Portal, mit dem IT-Administratoren die virtuellen Arbeitsplätze effizienter verwalten und die Mitarbeitenden durch die Self-Service-Dienste selbstständiger arbeiten können: Neue Accounts können z.B. schnell selbst angelegt und Passwörter ohne Hilfe der IT-Abteilung zurückgesetzt werden. Mit dem „Secure by Design“-Ansatz des CANCOM AHP Digital Workplace und der Auslagerung in ein zertifiziertes Rechenzentrum in Deutschland, gewährleistet CANCOM die Sicherheit der hochsensiblen Gesundheitsdaten.

Skalierbare IT-Infrastruktur für Flexibilität bei sich ändernden Anforderungen

Durch den hohen Automatisierungsgrad und die Skalierbarkeit des CANCOM AHP Digital Workplace können Mitarbeitende in wenigen Minuten statt Tagen und Standorte in wenigen Tagen statt Wochen mit einem digitalen Arbeitsplatz ausgestattet werden. So kann Münchenstift auch in Zukunft agil und kosteneffizient auf sich ändernde Anforderungen reagieren, ohne den internen Verwaltungsaufwand zu steigern.

„CANCOM hat für uns die Grundlage für neue digitale Services und somit für eine noch bessere Versorgung unserer Bewohnerinnen und Bewohner geschaffen. Wir haben nun eine skalierbare IT-Infrastruktur, die mehr Zeit für personenbezogene Pflege schafft und am Ende des Tages sogar noch Kosten spart“, resümiert Siegfried Benker, Geschäftsführer Münchenstift.

Das Video zum Münchenstift Projekt.

Der Artikel ist in der Ausgabe 02/2023 zu finden.

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