von Michael Moskal und David Neumann (MONE Recruiting)

Ausgebildete Pflegekräfte sind in Deutschland bekanntlich Mangelware, worunter die Heime und ihre Bewohner leiden. Obwohl viele Arbeitgeber um qualifiziertes Fachpersonal buhlen, bleibt leider noch immer eine Vielzahl an Arbeitsplätzen im Pflegebereich offen. Wenn Arbeitgeber ratlos sind, müssen Experten her. David Neumann und Michael Moskal, beide Geschäftsführer von MONE Recruiting, kennen sich genau mit diesem Thema aus. Denn der Großteil ihrer Kunden, denen sie schon bei der Gewinnung von neuen Mitarbeitern geholfen haben, stammen aus dem Pflegebereich. Daher wissen die Recruiting-Experten genau, wie die Suche nach Fachkräften von Erfolg gekrönt sein kann und welche drei Fehler Pflegeheime besonders häufig machen, wenn sie das Ziel haben, neues Personal anzusprechen. Da diese Fehler unbewusst passieren, können sie mit etwas Überlegung zum Glück leicht ausgebügelt werden und die passenden neuen Mitarbeiter stehen vielleicht schon bald vor der Tür.

Michael Moskal (links) und David Neumann (rechts) - Foto: MONE Consulting GmbH

Michael Moskal (links) und David Neumann (rechts) – Foto: MONE Consulting GmbH

1. Bei der Mitarbeitersuche wird noch auf herkömmliche Medien gesetzt

Arbeitgeber im Pflegebereich setzen noch immer automatisch auf Zeitungsanzeigen und Online-Jobbörsen. Dieser Weg ist ihnen nämlich seit Langem bekannt und sie haben sich noch keine Gedanken über neue Strategien und Wege gemacht. Dabei wird übersehen, dass mit Print- und Online-Stellenangeboten nur eine geringe Anzahl an möglicherweise in Frage kommenden Pflegekräften überhaupt erreicht wird. Denn heutzutage spielt sich vieles in den sozialen Medien wie Facebook und Instagram ab, was auf Arbeitgeberseite häufig zu wenig berücksichtigt wird. Pflegeheime, die qualifiziertes Personal suchen, sollten sich mit diesem Thema also unbedingt auseinandersetzen. Es reicht nicht aus, nun in Internetbörsen anstatt in Zeitungen nach Mitarbeitern zu suchen, wenn es schon wieder aktuellere Trends gibt.

2. Es werden überwiegend arbeitslose Fachkräfte angesprochen

Wenn Pflegeheime traditionell in Tageszeitungen oder in Internet-Stellenanzeigen nach Personal suchen, werden diese Jobangebote überwiegend von Personen gelesen, die gerade arbeitslos sind und sich deshalb auf der Suche befinden. Das sind aber bei Weitem nicht so viele Pflegekräfte, wie von den Heimen angesprochen werden könnten, zumal die Zahl ausgebildeter Fachkräfte ohne momentanes Arbeitsverhältnis sowieso eher gering ist. Bei der herkömmlichen Mitarbeitersuche, auf die meist noch gesetzt wird, wird leider übersehen, dass es auch potenzielles künftiges Personal mit noch laufendem Arbeitsvertrag gibt, das aber manchmal gute Gründe für einen Wechsel hat und deshalb dafür offen ist. Besonders in den sozialen Netzwerken sind genau diese Personen mit geeigneter Qualifizierung häufig aktiv. Es muss also nur noch ein erfolgreicher Weg gefunden werden, um sie für sich als Arbeitgeber zu gewinnen. Dafür ist dann noch jeweils die richtige Ansprache wichtig, wenn das passende Instrument in den sozialen Netzwerken gefunden wurde.

3. Es wird häufig mit Zeitarbeitsfirmen zusammengearbeitet

In ihrer Not arbeiten Pflegeheime oft mit Zeitarbeitsfirmen zusammen, die zwar qualifiziertes Personal vermitteln, das aber nicht selbst angestellt wird und immer nur für einen bestimmten Zeitraum aushilft. Dies kann diverse Nachteile haben und nicht zuletzt leidet häufig auch das Betriebsklima. Denn die unterschiedlichen Bedingungen, zu denen gearbeitet wird, fallen immer wieder ins Gewicht. Arbeitgeber im Pflegebereich, die gutes Personal für einen längeren Zeitraum suchen, sollten dieses also gezielt und persönlich ansprechen. Eine längere Zusammenarbeit ist hier das Ziel. Denn gerade die Identifizierung mit dem Arbeitgeber und das Bewusstsein, Teil des Teams zu sein, ist ein wichtiger Baustein im Arbeitsalltag. Auch kostenintensive Personalvermittlungen müssen mit der richtigen Strategie für die Suche nach neuen Mitarbeitern nicht ins Spiel kommen.

Über MONE Recruiting:

Deutschlandweit hat MONE Recruiting bereits über 100 Pflegeunternehmen dabei geholfen, mehr Bewerbungen von Pflegefachkräften zu erhalten. Dadurch müssen Pflegeheime und Pflegedienste nicht mehr auf Personalvermittlungen oder Zeitarbeitsfirmen zurückgreifen, sondern bekommen ihre offenen Stellen eigenständig mit der Methode von MONE Recruiting besetzt.

Der Artikel ist in der Ausgabe 02/2021 zu finden.

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