Seit Beginn der Pandemie leisten Pflegekräfte einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit älterer und pflegebedürftiger Menschen – wie kann man sie dabei bestmöglich unterstützen?

 

In Deutschland leben rund 731.000 Menschen in Pflegeeinrichtungen1 – Tendenz steigend. Aufgrund des Mangels an Pflegepersonal verlief die Versorgung der pflegebedürftigen Bevölkerung bereits vor dem Ausbruch von Covid-19 unter erschwerten Bedingungen, und ist dabei, in den nächsten Jahren noch herausfordernder zu werden. Pflegekräfte müssen ihre Arbeitsweisen regelmäßig neu organisieren und koordinieren, um den sich ständig ändernden Anforderungen und Maßnahmen bestmöglich gerecht zu werden.

Während dieser schwierigen Zeit ist der Einsatz von digitalen Tools unverzichtbar geworden. Wenn diese richtig verwendet werden, können sie nicht nur die Effizienz der Arbeitsabläufe in Pflege- und Altenheimen verbessern, sondern haben letztendlich auch das Potential, die Ausbreitung des Virus in Einrichtungen einzudämmen. Toni Hohlbein, Chief Revenue Officer vom Online-Dienstplanungsprogramm Planday, stellt sein Expertenwissen zur Verfügung, und erklärt, warum digitale Technologien eine wichtige Rolle bei der Verwaltung von Pflege- und Altenheimen spielen – insbesondere während einer globalen Pandemie.

1. Verbesserte Kommunikation zwischen Pflegekräften und Vorgesetzten

„Unabhängig davon, ob es sich um den unmittelbaren Umgang mit der Corona Pandemie, oder um eine Reihe anderer Herausforderungen handelt, mit der sich das Personalmanagement in Pflege- und Altenheimen tagtäglich auseinandersetzen muss: Eine offene und präzise interne Kommunikation ist für Pflegekräfte und ihre Vorgesetzten von entscheidender Bedeutung. Digitale Tools können dabei helfen, die Pflegekräfte in Echtzeit über Änderungen und Neuigkeiten zu informieren, und sie somit auf dem Laufenden halten. Die Kommunikation kann problemlos an die Empfänger angepasst werden, und ist für die Mitarbeitenden schnell und einfach abzurufen, wodurch das Vertrauen zwischen den Pflegekräften und ihren Vorgesetzten stetig wächst. In Folge dessen entsteht ein eingespieltes Team, das sich leidenschaftlich für eine bessere Pflege einsetzt. Während die Belegschaft von Pflege- und Altenheimen im vergangenen Jahr immens herausgefordert wurde, haben sich Pflegekräfte, die mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden sind, als unerlässlich erwiesen. Nur so können sie die nötige Leidenschaft für ihren Beruf aufbringen, und den Pflegebedürftigen die volle Aufmerksamkeit schenken, die sie jetzt so dringend benötigen.“

2. Vereinfachte Dienstplanerstellung zur Entlastung der Pflegekräfte

Bild: Toni Hohlbein (Chief Revenue Officer Planday)

Bild: Toni Hohlbein (Chief Revenue Officer Planday)

„In einem Sektor zu arbeiten, der deutlich unterbesetzt ist, wird auf Dauer zur Belastung. Einerseits ist da die Angst, sich selbst und Kollegen und Kolleginnen, sowie die in den Heimen lebenden Menschen zu gefährden. Andererseits fürchtet man die gezwungene Quarantäne, falls ein persönlicher Kontakt positiv getestet wird. Die Pflegekräfte stehen also dauerhaft unter Druck, da sie ungeplant und plötzlich ausfallen können. Eine konkrete und einfache Dienstplanung ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Digitale Technologien, die speziell auf die Verwaltung von Pflege- und Altenheimen zugeschnitten sind, helfen dabei, effizient zu planen, und den Überblick zu behalten. Beispielsweise ermöglichen diese den Pflegeeinrichtungen neben einer einfachen Lohn- und Gehaltskostenabrechnung auch eine flexible Dienstplanerstellung und berücksichtigen dabei die individuellen Fähigkeiten der Mitarbeitenden, das Nachfragemuster, Arbeitsvorschriften und Vertragsbedingungen. Auch offene Schichten können hiermit schneller, und einfacher besetzt und getauscht werden. Gerade dies bietet den Einrichtungen in Zeiten einer Pandemie die Möglichkeiten für schnelle Anpassungen und nötige Änderungen.“

3. Akkurate Aufzeichnung zur schnellen Überprüfung von Prozessen

„Wir Deutschen nehmen es mit der Bürokratie bekanntlich sehr genau. Daher ist die umfassende Prüfung von Prozessen, Aktivitäten und Ergebnissen entscheidend, um Pflege- und Altenheime effektiv am Laufen zu halten, und so die Qualitätssicherung aufrecht zu erhalten. Gute Strukturen, Protokolle und Aufzeichnungen helfen auch dabei, Ausfälle und kurzfristige Dienstplanänderungen, insbesondere während der Corona-Krise, zu bewältigen. Digitale Technologien zur Verwaltung der Schichtpläne können so manchen Tag erleichtern, wenn nicht sogar retten. Fragen wie „Wann hat die Pflegekraft die Schicht gestartet und beendet?“, „In welcher Abteilung war die Pflegekraft tätig?“ oder „Wie viele, und welche Pflegekräfte waren an diesem Tag anwesend?“ können damit einfach, schnell und problemlos beantwortet werden. Seitdem der Impfstoff eingeführt wurde, ist es auch für die Dienstplanung von essenzieller Bedeutung, zu protokollieren, welche Pflegekräfte bereits eine Impfung erhalten haben.“

4. Besserer Schutz von Pflegekräften und Pflegebedürftigen

„Wenn Pflegebedürftige und Pflegekräfte, die aus verschiedenen Gründen keine Impfung erhalten haben, in Kontakt mit infizierten Mitarbeitenden oder Besuchenden gekommen sind, ist es dringend erforderlich, diese zu schützen. Digitale Aufzeichnungen erleichtern hierbei die Nachverfolgung der Kontakte, und können somit verbesserten Schutz für Pflegekräfte und Pflegebedürftige gewährleisten. Durch die Verwendung digitaler Technologien entfällt ebenfalls das manuelle Ein- und Auschecken, die Zahlungsabwicklung auf Papierbasis, sowie lästige Zettelwirtschaft und Datenprotokollierung in Excel-Tabellen. Letztendlich kann auch dies auf Dauer die Ausbreitung des Virus innerhalb der Einrichtungen erheblich reduzieren.“

Quelle:

1https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117722/Mehr-als-730-000-Menschen-leben-in-Deutschland-in-Pflegeeinrichtungen

Besuchen Sie www.planday.com/de für mehr Informationen.

Pressemitteilung vom 01. April 2021

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