von Tabatha von Kölichen (Regional Sales Director DACH, Israel & Benelux bei Cambium Networks)

Seniorenresidenzen legen stets größten Wert darauf, ihren Bewohnern das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Dazu gehören u. a. eine komfortable Einrichtung, eine professionelle Betreuung sowie ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm. Doch immer mehr Senioren verfügen auch über diverse IT-Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops. Um darüber mit Angehörigen kommunizieren oder im Internet surfen zu können, ist eine zuverlässige WLAN-Verbindung erforderlich. Daher setzen sich immer mehr Pflegeeinrichtungen für ein performantes WLAN-Netzwerk in ihrem Hause ein. Dies bringt auch viele Vorteile für das Personal mit sich und eröffnet zudem innovative Möglichkeiten aus medizinischer Sicht.

Schon seit einiger Zeit gewinnen Smartphones, Tablets und Laptops auch bei Nutzern im höheren Alter zunehmend an Bedeutung. Etwa 50 Prozent der über 60-Jährigen sind heute online.  Die Senioren 2.0 nutzen aktiv das Internet für Kommunikation, Mediennutzung, Informationssuche, Spiele oder Transaktionen. Auch Video-Apps wie Skype oder Facetime sind bei der älteren Generation äußerst beliebt. Tendenz: stark steigend. Schließlich sind ältere Menschen oft nicht mehr so mobil und können ihre Familienangehörigen sowie Freunde nicht mehr so leicht besuchen. In diesem Fall gestaltet sich die Vernetzung über digitale Medien als äußerst praktisch. Insgesamt wird deutlich, dass die Möglichkeiten des Internets immer häufiger als Steigerung der Lebensqualität wahrgenommen werden.

Gerade wenn ältere Menschen in Pflegeheime umziehen müssen, fühlen sie sich zu Beginn oft einsam. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Kommunikation zu Familie und Freunden nicht abbricht.

Doch nicht nur deswegen ist es ratsam, dass Seniorenresidenzen für eine flächendeckende WLAN-Abdeckung in ihren Einrichtungen sorgen. Auch für die Mitarbeiter hat eine zuverlässige Internetverbindung viele Vorteile: Durch einen Ausbau der IT-Infrastruktur können sie bei ihrer täglichen Arbeit von der flächendeckenden Nutzung von IT-Geräten profitieren und beispielsweise ihre Ergebnisse direkt online dokumentieren, ohne einen Umweg über Papierunterlagen gehen zu müssen. Darüber hinaus optimieren die fortschrittlichen Technologien auch innerhalb des Personals die Kommunikationsmöglichkeiten und tragen grundlegend zu einer komfortableren Arbeitsatmosphäre bei.

Performantes WLAN – ein Must-have in Altenpflegeeinrichtungen

Foto: shutterstock.com – Rawpixel.comUm einen optimalen Service bieten zu können, ist es für Altenpflegeeinrichtungen heutzutage unerlässlich, über ein funktionierendes WLAN-Netzwerk zu verfügen. Oberste Priorität bei der Auswahl der Lösung sollten dabei Sicherheit und Datenschutz haben. Schließlich sind die personenbezogenen Daten, die täglich in Pflegeeinrichtungen bearbeitet werden, äußerst sensibel. Dies erfordert einen besonders hohen Schutz und eine stetige Verfügbarkeit der Daten. Für ein ganzheitliches Sicherheitskonzept sollten daher unbedingt auch stets die Server-Architektur, die Firewall und andere Sicherheitsfunktionen mit einbezogen werden.

Darüber hinaus ist es für Seniorenresidenzen essenziell, zukunftsfähig zu bleiben. Dieser Anspruch sollte auch bei der Auswahl der WLAN-Lösung gelten. Zukunftsfähige Lösungen sollten eine hohe Bandbreite zur Verfügung stellen. Da das Personal in Pflegeeinrichtungen meistens über wenig Fachwissen im IT-Bereich verfügt, ist es wichtig, dass die Verwaltung aller zum Einsatz kommenden IT-Geräte wie Switches, Access Points und Router einfach und benutzerfreundlich ist. Empfehlenswert ist es, mit einem Managed Service Provider zusammenzuarbeiten, der alles zentral verwalten und das Management für die Seniorenresidenz übernehmen kann. Handelt es sich um eine Kette von Pflegeeinrichtungen, ist es auch denkbar, dass das IT-Team alle Einrichtungen zentral verwaltet.

Zudem sollte sich die gesamte Netzwerk-Lösung individuell anpassen lassen und die Möglichkeit bieten, weitere Geräte an das Netz anzuschließen.

Digitale Chancen nutzen

Dass immer mehr Altenpflegeeinrichtungen ein performantes, flächendeckendes WLAN-Netzwerk implementieren, hat also Vorteile auf beiden Seiten: Zum einen werden Arbeitsprozesse beim Personal optimiert. Die Fachkräfte müssen nicht mehr in zahlreichen Papierunterlagen dokumentieren, sondern können alle Daten direkt online eintragen. Darüber hinaus gestalten sich die Kommunikation untereinander und die Erreichbarkeit von Kollegen via Smartphone oder WLAN-Telefon schnell und einfach. Auf der anderen Seite erhöht sich durch die digitalen Möglichkeiten der Service für die Bewohner. Indem sie zu jeder Zeit für Familie und Freunde erreichbar sind, fühlen sie sich nicht mehr einsam und können ihr Leben trotz der räumlichen Trennung von ihren Lieben vollkommen genießen. Des Weiteren ergeben sich auch aus medizinischer Sicht Vorteile bei der Nutzung von Online-Services im Bereich der Telemedizin: Ärzte und Therapeuten müssen nicht mehr zwingend vor Ort sein, um ihre Patienten zu betreuen und zu untersuchen, sondern können ihre Diagnosen auch in Online-Sprechstunden durchführen – was für ältere Menschen auch oft komfortabler ist, als jedes Mal den Weg in eine Praxis auf sich nehmen zu müssen.

Der Artikel ist in der Ausgabe 01/2022 zu finden.

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