Qualifiziere Fachkräfte gewinnen und halten – Weit mehr als Anzeigenschaltung!

Der Fachkräftemangel ist ein branchenübergreifendes Problem, doch insbesondere die Pflegebranche bekommt dies zunehmend zu spüren. Neue qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und vor allem auch zu halten stellt dabei eine große Herausforderung für Einrichtungen dar, die im wachsenden Wettbewerb erfolgreich bestehen wollen.

Doch warum sollte sich qualifiziertes Personal für die eigene Einrichtung entscheiden? Welche Quellen ziehen Fachkräfte für ihre Entscheidung zu Rate? 

Und die wichtigste Frage: Kann ihre Einrichtungen diese Anforderungen erfüllen? Eine Studie, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigt hat, zeigte: Die eigenen Mitarbeiter sind die beste Werbung und stellen die glaubwürdigste Quelle für potentielle Mitarbeiter dar (StepStone, 2011).

Die meisten Arbeitgeber gehen zwar davon aus, dass die eigenen Mitarbeiter die Einrichtung weiterempfehlen würden, dies trifft allerdings für einen sehr geringen Prozentsatz zu. 

Um ein realistisches Bild zu gewinnen und mit passgenauen Instrumenten Prozesse in der Einrichtung effektiv abstimmen zu können, sollte die Einrichtung  immer mit einer systematischen Analyse beginnen. Bevor die Medizin gewählt werden kann, muss zunächst die Diagnose gestellt werden. 

Mit dieser Herangehensweise entwickeln sich Pflegeeinrichtungen  zu attraktiven Arbeitgebermarken. Denn das Thema Employer-Branding ist zwar gerade hochaktuell, aber keineswegs neu.

Systematische Mitarbeiterbefragungen mit spezifischen Schwerpunkten, Interviews mit ausscheidenden Mitarbeitern und neuen Mitarbeitern, Befragungen von Bildungsinstituten und Schulen zum Image der Einrichtung – all dies sind Bestandteile einer grundlegenden Analyse, die Aufschluss über den Ist-Zustand geben.

Interne Schwachstellen können durch die auf die Einrichtung angepasste Analyse aufgedeckt und nach interaktiver Konzeptentwicklung in kleinen Projekten bearbeitet und optimiert werden. 

Die Mitarbeiterbefragung dient nicht nur der Vorbereitung für neue Mitarbeiter. Bestehende Mitarbeiter arbeiten produktiver, wenn sie gefragt und einbezogen werden. Hier muss aber definitiv nach der Befragung auch etwas passieren. Der zweite Schritt heißt nun: Antworten geben und Handeln.

Die Entwicklung einer attraktiven Arbeitgebermarke ist je nach aktueller Situation ein langfristiger Prozess und kann nicht von heute auf morgen geschehen. Der richtige Mix aus kurz- und langfristigen Maßnahmen sorgt für schnell sichtbare Resultate auf der einen und umfassende, langfristig effektive Ergebnisse auf der anderen Seite.

Wer also in Zukunft im harten Wettbewerb der Pflegebranche bestehen und qualifiziertes Fachpersonal gewinnen und halten will, sollte stetig das Employer-Branding optimieren. 

Kurzinfo

Dipl.-Psych. Thomas Eckardt & Koop.-Partner

+49 6441 96074

http://www.eckardt-training.de

Dipl.-Psychologe Thomas Eckardt ist als Geschäftsführer des Trainingsinstituts Eckardt & Koop.-Partner in Lahnau tätig und unterstützt seine Kunden als Berater, Trainer und Coach.

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