Auch wenn es der Name vermuten lässt, „Homecare“ entspricht nicht der bekannten „Häuslichen Pflege“. Es ist vielmehr eine sektorenverbindende Versorgungsform, welche die Beratung, Behandlung und Belieferung von chronisch oder akut erkrankten Patienten mit medizinischen Hilfsmitteln übernimmt. Eingebettet in die medizinische Versorgungsstruktur, stellt es einen Mittler zwischen der stationären Versorgung, dem Arzt und der Weiterführung des Behandlungskonzeptes im ambulanten Bereich dar. Der Homecare-Mitarbeiter ist ein Experte in den unterschiedlichsten Therapiebereichen, wie zum Beispiel der Wund- und Tracheostomaversorgung, der Inkontinenzversorgung und Enteralen Ernährung.
Lieber ambulant als stationär
Durch den Fortschritt der heutigen Medizin wird ermöglicht, dass viele Therapien nicht mehr im Krankenhaus, sondern ambulant durchgeführt werden können. Zudem wird durch immer knapper werdende Budgets und Kürzungen im Gesundheitswesen die ambulante Versorgung mit Hilfsmitteln in Zukunft immer wichtiger. Hierbei kann das Homecare-Personal durch regelmäßige fachliche Unterstützung und Begleitung Komplikationen, Fehlversorgungen und Folgekosten vermeiden und das ärztliche Behandlungskonzept fortführen.
Mit gezielter Prävention zur Selbstständigkeit
Durch das intensiv geschulte Fachpersonal der Homecare-Unternehmen können die vorhandenen Ressourcen der Patienten bestmöglich genutzt werden. Für die Mitarbeiter der Senioreneinrichtungen stellt dies eine große Entlastung dar. „Unser Augenmerk liegt darauf, den Patienten im Umgang mit seinen Hilfsmitteln so gut zu unterstützen, dass seine Lebensqualität nachhaltig verbessert wird“, ergänzt Norbert Schütze (Geschäftsführer des Homecare-Unternehmens noma-med und Sprecher des BVMed für den Bereich Homecare).
Auch das Pflegepersonal wird in den Prozess der Patientenversorgung aktiv mit eingebunden, indem es in den Produkt- und Behandlungsmöglichkeiten geschult wird, um zielführend einen lückenlosen Verlauf des Versorgungskonzeptes sicherzustellen. Es entsteht eine patienten- und heimorientierte Struktur, die individuell an die Bedürfnisse angepasst wird.
Viele Nutzen für Senioreneinrichtungen
Senioreneinrichtungen profitieren nicht nur von der verlässlichen Beratung, Behandlung und Belieferung, sondern werden auch aktiv in der Qualitätssicherung begleitet. Homecare-Mitarbeiter unterstützen die Einrichtung in ihren Versorgungsbereichen im Rahmen der Prüfungen des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherungen (MDK), sodass diese zielführend umgesetzt werden können.
Aufbauend auf einer ausführlichen (Sozial-)Anamnese, entwickelt das Homecare-Unternehmen, durch die Ausschöpfung der Potenziale der einzelnen Patienten, Produktvorschläge, die den Alltag diskret und leichter bewältigen lassen und zur jeweiligen Versorgungssituation passen. Für die Einrichtungen hat diese Vorgehensweise den Nutzen, dass sie ihre Zeitressourcen optimal ausschöpfen können.
Die umfangreiche Beratung stellt eine kostenfreie Dienstleistung dar – die damit verbundenen Aufgaben und Kompetenzen gehen zudem weit über eine starre Hilfsmittelbelieferung hinaus. So tragen Homecare-Unternehmen durch die Schulung des Pflegepersonals, der Patienten und gegebenenfalls der Angehörigen zu einer hohen Qualität und einem ganzheitlichen Verständnis bei.
Um individuelle Details einer möglichen Kooperation abzuklären, können sich die Senioreneinrichtungen vertrauensvoll an einen regionalen oder überregionalen Homecare-Anbieter wenden.
Kurzinfo
noma-med
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