Applatus – altersgerechtes Assistenzsystem ohne Stigmatisierung

Vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung gewinnen Technologien für die alternde Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Der in diesem Zusammenhang verwendete Begriff „Ambient Assisted Living“ (abgekürzt „AAL“) umfasst Produkte, Konzepte und Dienstleistungen, die dazu beitragen, das Leben von älteren Menschen einfacher, sicherer und gesünder zu machen und ihre noch vorhandene Selbstständigkeit zu erhalten. Viele, eigentlich hilfreiche Produkte aus diesem Bereich scheitern an einem wesentlichen Faktor: der Akzeptanz des Nutzers. Die ist insbesondere dann niedrig, wenn das Produkt durch sein Aussehen oder durch die Art der Nutzung offenbart, welche Erkrankung der Anwender hat oder welcher körperlichen bzw. geistigen Einschränkung er unterliegt. Ein altersgerechtes Assistenzsystem muss also nicht nur nützlich und verlässlich sein, sondern darf auch nicht stigmatisieren, um von der Zielgruppe akzeptiert zu werden.

Mittlerweile gibt es am Markt Lösungen, die diese Anforderungen erfüllen, zum Beispiel das Seniorenassistenz-System „Applatus“. Es verwandelt ein modernes Smartphone in ein einfach zu bedienendes Handy, ohne die Funktionalität des Smartphones einzuschränken. Es tritt damit an die Stelle von Seniorenhandys, die auch wegen ihres Aussehens und der – paradoxerweise – nicht immer einfachen Bedienbarkeit unter Akzeptanzproblem gerade bei „jüngeren Älteren“ leiden. Die Oberfläche von Applatus ist modern und übersichtlich gestaltet. Bei Bedarf lässt sie sich mit einer Fingergeste verstecken, sodass das Smartphone für Dritte nicht von einem normalen Smartphone zu unterscheiden ist. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Akzeptanz von Applatus bei älteren Menschen von Anfang an hoch war. Mittlerweile nutzen auch jüngere Menschen sowie Kinder diese Lösung.

Für die Angehörigen der Applatus-Nutzer gibt es ein browserbasiertes Cockpit, mit dem das Smartphone aus der Ferne verwaltet werden kann. Wesentliche Einstellungen können auf diese Weise aus der Distanz vorgenommen werden. Sofern der Anwender es gestattet, können Angehörige oder ein Pflegedienst den Nutzer orten und Sicherheitsbereiche (z.B. Umkreis um Wohnung bzw. Seniorenheim), festlegen. Sollte dieser Sicherheitsbereich verlassen werden, signalisiert das Smartphone dies dem Angehörigen bzw. Pflegedienst. Diese Funktionalität steigert das Sicherheitsgefühl der Anwender maßgeblich.

Anhand des Beispiels wird deutlich, dass altersgerechte Dienstleistungen und Produkte sehr gut angenommen werden, wenn der Anbieter seine „Hausaufgaben“ gemacht hat und in diesem Zusammenhang insbesondere die Akzeptanz der Anwender im Blick hat.

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