Die Kunst des Weglassens

Pflegepraxis: Weniger Bürokratie – mehr Menschlichkeit

Die Politik greift Forderungen aus der Pflegepraxis auf und hat ein Projekt zum Bürokratieabbau initiiert. Beteiligte aus der Fach- und Führungsebene der Pflege sowie Softwarehersteller, wie DM EDV, begleiten das Projekt in der Praxis. Auch ihre EDV-Lösungen zielen in die angestrebte Richtung: Weniger Aufwand in der Pflegedokumentation sorgt für mehr Qualität – zum Wohle der Pflegebedürftigen.

Eine intelligente Software spielt beim notwendigen Bürokratieabbau eine maßgebliche Rolle, weil sie in sämtlichen pflegerischen Prozessen eingesetzt wird: in der Verwaltung, bei der Abrechnung, im Controlling, in der Dienst- und Einsatzplanung, in der Personalwirtschaft sowie in der Pflegeplanung und -dokumentation. Daher ist bei der Forderung nach Entbürokratisierung die Verringerung des Dokumentationsaufwands zentral, um die Pflege-Qualität zu verbessern.[[wysiwyg_imageupload:737:]]

Mit Hilfe praxisnaher, einfacher Programme beträgt die Arbeitszeitersparnis, verglichen mit herkömmlichen Dokumentationssystemen, rund 50 Prozent. Und gerade wirtschaftliche Aspekte sind in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus gerückt, weil die Anforderungen an Fach- und Leitungskräfte im Pflegebereich zugenommen haben. So sind die Häuser mehr denn je auf EDV-Lösungen angewiesen, die ihren Arbeitsalltag erleichtern.

„Auch deshalb haben wir unserere neue Software DM DOKU 7 zu einem zentralen Tagesordnungspunkt eines Leitungstreffens gemacht“, erläutert Ralf Siemer, Mitglied der Geschäftsleitung der DM EDV GmbH, die Agenda des Praxis-Seminars für Pflege- dienst- und Einrichtungsleitungen.

Das Leitungstreffen für Pflegeführungskräfte stand dieses Jahr dann auch ganz im Zeichen des aktuellen politischen Themas „Bürokratieabbau in der Pflege“. An der zweitägigen Veranstaltung im niedersächsischen Garrel nahmen Anfang Juli 40 Führungskräfte aus verschiedenen Einrichtungen teil – allesamt Anwender der Pflege-Software von DM EDV.

Die Anforderungen aus dem anspruchsvollen Alltag der Pflegenden standen daher Pate bei der Entwicklung der neuen Software, mit der die Pflegekräfte exakt bei ihrem Bedarf abgeholt werden: Das Instrument spart Zeit, vereinfacht Arbeit, präzisiert Abläufe und schafft Transparenz. Daten werden zentral abgelegt und sind jederzeit für alle abrufbar.

Die meisten Pflegekräfte und Angehörige von Pflegebedürftigen halten eine Reduzierung des bürokratischen Aufwands für längst überfällig. Das Bundesministerium für Gesundheit hat daher ein Projekt zum Bürokratieabbau in der Pflege aufgelegt, um praxistaugliche Ansätze zum Abbau des Verwaltungsaufwands in der Pflegedokumentation zu erarbeiten.

Nicht nur Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe betont, dass der Zuwachs an Qualität mit der Minderung der bürokratischen Anforderungen zusammenhängt. „Zeit ist nicht nur Geld, sondern der wichtigste Faktor, den es im Umgang mit Pflege- bedürftigen gibt“, unterstreicht auch Ralf Siemer.

„Wir Pflegedienstleiter fühlen uns nicht nur bei diesem Thema häufig mit unseren Problemen alleine gelassen; da kam uns der Austausch, der im Rahmen solcher Leitungstreffen für Pflegeführungskräfte stattfindet, sehr entgegen“, lobt Sabine Kuske, Pflegedienstleiterin der vollstationären Betreuungseinrichtung „Haus am Buschkämpen“ aus Oberhausen das Seminar.

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